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Wohnungsgenossenschaft Johannstadt eG nimmt erste öffentliche Ladesäule in Betrieb

An der Pfeifferhannstraße 19 in Johannstadt-Nord gibt es ab sofort Strom für Elektroautos. Gemeinsam mit der Firma Autostrom Einert errichtete unsere Genossenschaft die erste von insgesamt zehn geplanten Ladesäulen im WGJ-Gebiet. Die beiden Ladepunkte der Station sind öffentlich zugängig und können jederzeit genutzt werden. Nutzerinnen und Nutzer haben die Möglichkeit, ihr Auto spontan zu laden, indem sie einen auf dem Display angezeigten QR-Code scannen und den Vorgang über eine App starten. Die Startgebühr kostet 0,50 EUR, danach werden 0,40 EUR/kWh fällig. „Aktuell bieten wir als Zahlungsmethode die Kreditkarte an, jedoch soll bald auch PayPal als Möglichkeit hinzukommen. Dies ist besonders bei kaltem Wetter eine schnelle und sichere Alternative zum langwierigen Eingeben der Kreditkartendaten,“ erklärt Jens Einert, Inhaber der Firma Autostrom Einert, welche die Säulen betreibt. Für Dauerkunden empfiehlt er eine Abo-Karte. Neben einer Grundgebühr von 4,95 EUR/Monat kostet die Kilowattstunde derzeit 0,33 EUR.

Die WGJ möchte mit dem Errichten von Stromsäulen zur Verbesserung der Ladeinfrastruktur in Dresden beitragen: „Wir haben uns dazu entschieden, im WGJ-Bestand weitere Lademöglichkeiten zu errichten, weil die Nachfrage seitens unserer Mitglieder stetig zunimmt. Gern möchten wir eine Lademöglichkeit in Wohnortnähe bieten und so einen Beitrag zur Verdichtung der Dresdener Ladeinfrastruktur und zum Klimaschutz leisten. Ein Blick auf die aktuellen Anzeigen der Tankstellen lässt erahnen, dass der Trend zur Elektromobilität tendenziell noch zunehmen wird,“ berichtet Tobias Röllig, Teamleiter für Grün- und Außenanlagen bei der WGJ. Die WGJ hat deshalb ein Mobilitätskonzept erstellt, welches nicht nur die Installation öffentlicher Ladesäulen vorsieht. „Auf Anfrage versuchen wir, auch vermietete Stellplätze mit individueller Ladetechnik auszustatten. Deshalb haben wir bereits an einigen Parkplätzen Arbeiten vorgenommen, damit bei Bedarf Ladesäulen nachgerüstet werden können,“ so Tobias Röllig weiter.

Nicht nur bei den WGJ-Mitgliedern rücken die klimafreundlicheren Autos immer mehr in den Fokus. Auch bei den genossenschaftseignen Fahrzeugen setzt die WGJ auf Elektromobilität. Insgesamt acht von 24 Fahrzeugen der WGJ-Flotte sind bereits elektrisch bzw. als Hybride unterwegs, bis Ende des Jahres sollen sechs weitere angeschafft werden.

Perspektivisch möchte unsere Genossenschaft noch klimaneutraler werden. Im Rahmen einer Masterarbeit wird aktuell der ökologische Fußabdruck der WGJ berechnet, woraus Maßnahmen abgeleitet und ein Nachhaltigkeitsbericht erstellt werden. Neben bereits existierenden Neubauten mit NaWoh-Zertifizierung (Qualitätssiegel Nachhaltiger Wohnungsbau) sowie einem mit Solarenergie betriebenen Zukunftshaus, ist geplant, zukünftig auch Photovoltaikanlagen auf den Dächern einiger weiterer Genossenschaftsgebäude und auf dem WGJ-Geschäftshaus zu installieren.

Foto: Jens Einert (links) von Autostrom Einert und Tobias Röllig von der WGJ weihen die erste Ladesäule ein.

Weitere Infos: Autostrom - Antennen Einert