Vom Brachland zum BOLZPLATZ auf Zeit

Im Wohngebiet Seevorstadt/Großer Garten ist im Herbst 2019 ein neuer Fußballplatz für die kleinen WGJ-Bewohner entstanden. Engagierte Eltern gestalteten in Zusammenarbeit mit der Wohnungsgenossenschaft Johannstadt eG eine brach liegende, einstmalige Kleingartenfläche zum Bolzplatz mit Mehrwert um.

Ganz ohne Spielregeln geht es nicht, denn jeder unserer Mitglieder, egal ob groß oder klein, sollte sich an die Regeln der Haus- und Freiflächenordnung halten. Diese legt nun einmal Ruhezeiten fest und bestimmt die Nutzung der Rasen- und Spielplatzflächen. Darum gibt es auch immer wieder die „Rote Karte“ bei fußballspielenden Kindern in den Innenhöfen der Wohngebiete. Nun aber konnte eine temporäre Lösung für die Seevorstadt geschaffen werden. So ergab es sich im vergangenen Jahr, dass ein brach liegendes genossenschaftliches Areal wiederbelebt wurde. Die WGJ stellte Kindern (und deren Eltern) des Wohngebietes die etwas abgelegene Fläche zur Verfügung, um hier explizit einen Bolzplatz aufbauen zu können.

Anpfiff: Ein Bolzplatz entsteht

Der Startschuss für den Fußballplatzbau fiel Ende September 2019. Die WGJ mähte den mehr als kniehohen Rasen und fällte zahlreiche morsche Bäume auf der Brachfläche. Außerdem stellte sie Container für den anfallenden Grünschnitt sowie den zu beräumenden Bauschutt bereit und säte nach Abschluss des Arbeitseinsatzes durch die Eltern den Grassamen aus.

1. Halbzeit für den Bolzplatz

Anfang Oktober 2019 begann dann der vereinbarte Arbeitseinsatz der engagierten Eltern. Den Baumschnitt, die Grasmahd und zahlreiche alte Beeteinfassungen des ehemaligen Gartengrundstückes galt es in die Container zu befördern. Bei den Arbeiten konnten die künftigen Nutzer des Bolzplatzes – die Kinder – ihre Eltern tatkräftig unterstützen. Durch den Einsatz eines von den Eltern organisierten Baggers wurden große Wurzelstöcke entfernt und die Fläche plan gezogen.

2. Halbzeit für den Bolzplatz

Noch einige weitere Arbeitseinsätze waren nötig, um das Grundstück für seine neue Bestimmung nutzbar zu machen. So galt es, den von der WGJ organisierten Mutterboden auf der zukünftigen Spielfläche zu verteilen und weiteres dichtes Gestrüpp sowie dessen Wurzelwerk zu entfernen. Entsprechende Gerätschaften konnten sich die Eltern beim Hausmeister ausleihen.

90. Spielminute: Finale Arbeiten finden statt

Durch die WGJ wurde ein Zaunbauer beauftragt, um das Grundstück teilweise neu einzufrieden und im Bereich der Fußballtore einen vier Meter hohen Ballfangzaun zu errichten. Dieser soll verhindern, dass die Fußbälle auf die angrenzenden Gleise geraten. Anschließend wurden die beiden bereitgestellten Tore ihrer Bestimmung übergeben.

Das Projekt Bolzplatz geht in die Verlängerung

Zukünftig soll nicht nur Fußball auf dem ehemaligen Kleingartenareal gespielt werden. In unmittelbarer Nähe zum Spielfeld errichtet die Elterninitiative eine gemütliche Sitzecke mit Grillmöglichkeit, so dass die Nachbarschaft noch weiter zusammenwachsen und sich austauschen kann. Vielleicht entstehen so auch neue Freundschaften.

Als Genossenschaft ist die WGJ am Gemeinwohl orientiert und misst dem „Wir-Gefühl“ und der daraus resultierenden Verbundenheit der Mitglieder eine hohe Bedeutung bei. Durch gemeinsame Projekte, wie dem Bau des Bolzplatzes, entsteht nicht nur eine schöne Freizeitmöglichkeit für die Bewohner, es stärkt auch die Beziehungen der Nachbarn untereinander.